Schweizer Labels – No. 6: Sockstar-Monster!

Text: Claudio Büttler

«Langweilige Stofftiere gibt es wie Sand am Meer.», dachte sich Clarissa Schwarz – Grafikdesignerin aus St. Gallen – vor ein paar Jahren. «Dabei sind doch Stofftiere etwas sehr Persönliches. Viele Stofftiere begleiten ihre Besitzer jahrelang durch den Alltag. Ein Stofftier sollte also nicht Massenware sein, sondern ein Unikat, mit Herz und Seele und einer Geschichte – zugeschnitten auf den Stofftierpapi oder das Stofftiermami.» Recht hat sie, sagen wir!

Deshalb haben wir uns sehr gefreut, als wir die Sockstar-Monster entdeckten. Zugegeben: Die Monster sind nicht immer süss und entsprechen kaum dem Schönheitsideal eine Stofftiers – aber genau das macht die kleinen Dinger umso liebenswerter! Oder wer kann schon den drei Augen von Maeva widerstehen?

Da wir uns kaum vorstellen konnten, dass die kleinen, verwegenen Kerle brav zuhause im Bett sitzen, wenn deren Eltern ausser Haus sind, haben wir Clarissa gefragt, was denn die Mönsterchen so den ganzen Tag treiben… «Einige Monster essen den Adoptiveltern den Kühlschrank leer, andere machen gerne Party, wieder andere verstecken sich im Schrank und denken über den Sinn des Lebens nach, manche beschützen Kleinkinder…» Überlegt dir also gut, welches Monster du adoptieren willst und lies unbedingt die Charakterbeschreibung durch! Wenn du z.B. Zitronenherzen magst und gerne im Bett kuschelst, dann wäre Maeva oben eine gute Partie. Aber aufgepasst, sie ist eine Weihnachtsfanatikerin. Du solltest also an Weihnachten eine grosses Sause machen, sonst ist Maeva traurig.

«Meine Monster sind keine Massenprodukte, sondern von mir handgefertigte Einzelstücke. Sie werden mit viel Liebe und Handarbeit in Einzelarbeit kreiert, genäht, geklebt, gestopft und fotografiert. Bis ein Sockstar- oder Sofa-Monster fertig ist, dauert es zwischen zwei bis vier Stunden.» sagt Clarissa so nebenbei. Kaum zu glauben, wenn man bedenkt, dass die süssen Dinger nur CHF 49.90 kosten.

Am einfachsten adoptiert man ein Sockstar-Monster via Internet.

«Ist das denn nicht etwas brutal, deine Monster in eine Kiste zu stecken und per Post zu versenden?», wollen wir zum Schluss von Clarissa wissen. Aber auch darauf hat die Monster Mama eine Antwort: «Die Monster werden gut auf diese Reise vorbereitet und freuen sich auf einen netten Menschen und einen neuen Lebensabschnitt. Im Post-Paket haben sie genügend Sauerstoff und Proviant um 5 Tage zu überleben.»

Wem die Sockstar-Monster übrigens zu klein sind und eher Richtung Grössenwahn tendiert, für den hat Clarissa Sofa-Monster bereit. Aber Achtung, du seist hier gewarnt … ein grösseres Monster frisst auch mehr. Wir übernehmen keine Haftung oder Garantien für leergefressene Kühl- und durchwühlte Kleiderschränke. Adoption on your own risk!

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