Japan

Japan

Hier erfährst du kurz und knapp alles über Japan was du wissen solltest, worauf du achten solltest und was du unbedingt essen solltest.

Kurz und knapp

  • Der Japan Rail Pass ist nur ausserhalb von Japan erhältlich.
  • Trinkgeld geben ist unüblich.
  • Viele Japaner sieht man mit Augentropfen-Fläschchen, ich denke es kommt daher, dass die meisten überarbeitet sind.
  • Weihnachten feiern Japaner im KFC mit der ganzen Familie und einem Hühnchen! (kein Witz!)
  • Dankeschön mit vielen, vielen Verbeugungen ist normal.
  • Ein Zugbegleiter verneigt sich bevor er den Zug betritt.
  • Wifi ist nicht überall frei verfügbar.
  • Es gibt keine öffentlichen Abfallkübel. Nirgends in ganz Japan! Man nimmt seinen eigenen Abfall wieder mit nach Hause. Darum sei Japan so sauber, sagen sie.
  • Taxifahrer tragen weisse Handschuhe.
  • Einkaufsläden heissen Lawson oder 7/11. Die haben auch immer einen Bankomat und sind 24h geöffnet.
  • Omamori sind Glücksbringer. Omamori (eigentlich O-mamori, von „mamori“ = Schutzzeichen oder Talisman). Die Wirkung hält maximal einem Jahr.
  • Es gibt in jedem Restaurant immer gratis Wasser! (oder Grüntee)
  • Bevor man einen Bus besteigt hat es links oder rechts einen Automaten, wo man ein Zettel ziehen muss. Da drauf steht die Nummer der Haltestelle in der man eingestiegen ist.
  • Bevor man einen Schrein betritt, füllt man die Kehle, wäscht sich die linke, dann die rechte Hand, trinkt einen Schluck und wäscht mit dem restlichen Wasser die Kehle.
  • Die Handtasche gehört in das Körbchen unter dem Tisch. Immer!
  • Wie in Korea gibt es auch hier auf den Toiletten den Knopf für das Plätschergeräusch um alle anderen Töne zu überdecken.
  • Auf die Holzamamori (Ema) schreibt man einen Wunsch und hängt ihn neben den Schrein. Oder dankt, dass der Wunsch in Erfüllung ging.
  • Es gibt verschiedene Arten von Schreins. Einer für Katzen, einer für Schönheit, Izumo-Taisha-Schreins für Singles, …
  • Trinkwasser gibt es ab dem Wasserhahn.
  • Patschinkoslots gibt es in jeder Stadt. Wahnsinn wie laut es da drin ist! Die Reihen funkeln und blinken scheinbar Kilometerweit.
  • Linksverkehr. Anscheinend kommt das daher, weil die Samuarai’s die Schwerter jeweils links trugen. Es galt das Gesetz, dass wenn sich zwei Schwerter berühren, musste man kämpfen. Kreuzte man sich damals auf einem engen Weg rechts und die Schwerter berührten sich, musste man kämpfen.
  • Viele Japaner tragen einen Mundschutz. Warum weiss man nicht – stört aber auch niemand.
  • Wenn vor der Restauranttüre der Vorhang hängt; ist es offen. Generell gilt; dort wo ein Vorhang hängt, dort ist auch ein Restaurant. Der dient übrigens auch dazu, dass man bereits verneigt und somit respektvoll das Restaurant betritt.
  • Salaryman gibt es wirklich. Morgens um 9 Uhr laufen diese Männer ausdruckslos, alle in dunklen Anzügen zu ihrem Bestimmungsort.
  • Niemand redet morgens in der Meteo. Telefonieren ist tabu!
  • Telefonieren im Restaurant ist ebenfalls tabu!
  • In Japan ist alles sehr geregelt. So steht man bei Bus, Bahn und Metro hintereinander in einer Schlange und steigt (nachdem alle ausgestiegen sind) geordnet nacheinander ein. Kein schupfen und vordrängeln wie man es bei uns kennt.
  • Ob jemand Hasenohren, einen Plüschtierdino auf dem Kopf, ein Hirschgeweih oder etwas blinkendes trägt, das spielt keine Rolle, es ist einfach normal und niemand stört sich daran.
  • Aoshima Island (Katzen Insel), Zao Fox Village (Fuchsdorf), Okunushima (Hasen Insel), Karakutan/Yamanouchi (Affen), Miyajima (Rehe)
  • Ein Japaner sagt niemals einfach nur ‚Nein‘. Generell gibt es das Wort eigentlich gar nicht. Man sollte stehts höflich sein und nein zu sagen gilt als unhöflich. So umschreibt man dann das ‚Nein‘ elegant.
  • Es wird stets genickt/verbeugt – auch heute noch.
  • Bananen sind immer in Plastiksäcke eingepackt. Auch wenn es nur eine ist.
  • Die meisten WC’s sind sehr sauber. Oftmals gibt es in der Toilette einen Sitzreinigerspray, eine Soundanlage die eine Spülung erklingen lässt während man drauf sitzt und ein Bidet. In öffentlichen Toiletten trifft man ab und zu noch auf Hocktoiletten.

Must-Eat (Itadakimasu – En guete)

  • Grünteeeis
  • Shabu Shabu
  • Udon Suppe
  • Tomkatsu (Gewinnerschnitzel)
  • Tempura (frittiertes Gemüse)
  • Bento-Box
  • Takoyaki (Tintenfischbällchen)
  • Sushi
  • Sashimi

Tokio

  • Odaiba Gundam (18 Meter hohe Gundam-Statue)
  • Kaiserpalast Kōkyo
  • Yoyogi-Park (Shintō-Schrein, Meiji-Schrein)
  • Nijubashi-Brücke – Stadtviertel Harajuku (Mode)
  • Stadtviertel Shibuya (Einkaufsviertel)
  • Shibuya Crossing (Krässeste Kreuzung in Japan)
  • Stadtviertel Asakusa (Sensō-ji Tempel)
  • Stadtteil Minato (Roppongi Towers – Aussicht)
  • Ladenstraße Nakamise-dori (Donnertor mit 750 kg schweren Laterne)
  • Tokyos Fernsehturm „Sky Tree“ – 634 m (2.höchstes Bauwerk der Welt)
  • Nikko-Nationalparks (weitläufiger Schrein- und Tempelbezirk (UNESCO)
  • Yamamote Line (eine Stunde im Kreis Zug fahren)
  • Ueno Park (spazieren unter Kirschbäumen)

Osaka

  • Nijo-Schloss des Tokugawa-Shogunats
  • Burg Osaka
  • Tsutenkaku Tower
  • Dotenbori
  • BigEcho Karaoke
  • Namba Hips

Kyoto

  • Inariyama (Stadtteil Fushimi), Fushimi Inari-taisha (am Besten morgens, weniger Touristen)
  • Ryoanji-Tempel (Zen-Garten)
  • Goldener Pavillon (Kinkakuji)(Kinkaku-ji)
  • Geisha Viertel Gion
  • Arashiyama Bambuswald

Hiroshima

  • Insel Miyajima (mit Bahn und Fähre), Itsukushima Shrine
  • Friedenspark mit dem Atombomben-Dom (Peace Memorial Park)
  • Hijiyama Park
  • Hiroshima City Museum of Contempory Art
  • Kunstmuseum der Präfektur Hiroshima
  • Hiroshima Peace Memorial Museum
  • Shukkeien Garten
  • Hiroshima Castle
  • Bekannt für Okonomi-mura (Essen gehen)

Fukuoka

  • Kushida-jinja Tempel
  • Solaria Plaza
  • Tenman-gu Shrine
  • Folk Museum
  • Tochoji, Jyotenji, Shofukuji Temples
  • Kawabata Street
  • Nanzo-In Tempel (grösste Bronzestatue der Welt)
  • Bekannt für Ramen (Suppe)

Nara

  • Todaiji Tempel (Grösstes Holzgebäude der Welt)
  • Nara Park (viele Rehe, vorallem im Herbst wunderschön)

Good to know

  • Shinkansen (Zug), Japan Rail Pass
  • Trinkgeld geben ist unüblich
  • Einmal baden im Onsen ist ein Muss
  • Einmal schlafen auf einem Futon (Tatami) ist ein Muss

Die winkende Katze: Maneki Neko

Es heisst, gibt man einer solchen Katze Zuflucht in einem Tempel, einem Haus, einem Geschäft oder einem Restaurant, wird ihr Retter mit viel Glück belohnt. Winkt die linke Pfote bringt Kundschaft, die rechte belohnt mit Glück und Geld. Hier kaufen.


Daruma

Daruma Puppen sind ein Symbol für Ausdauer, Beharrlichkeit und Glück. Es heisst, sie hat die Form von Mönch Bodhidharma, der den Zen-Buddhismus nach China und Japan brachte. Daruma-Figuren werden ohne Augen verkauft. Das erste Auge malt man auf, wenn man seinen Wunsch äussert. Dann stellt man die Figur gut sichtbar zuhause auf. Ist das Ziel erreicht, wird das zweite Auge aufgemalt und die Figur symbolisch im Tempel verbrannt. Sie verkörpert das berühmte japanischen Sprichwort: Falle siebenmal hin, stehe achtmal auf. Somit macht er Mut, sich in jeder Situation wieder aufzurichten. Oft wird er in buddhistischen Tempeln verkauft. Auf den Darumafiguren stehen die japanischen Schriftzeichen Glück oder Erfolg. Hier kaufen.


Kokeshi

Die aus Holz und von Hand gefertigten Spielzeug-Figuren, haben eine schlichte Form ohne Gliedmassen. Der Ursprung der Kokeshi liegt in der Edo-Zeit (1603-1868), damals fertigten Holzarbeiter diese Figuren als Talismane für Fruchtbarkeit und eine reiche Ernte an. Eine traditionelle Kokeshi-Puppe besteht aus einem simplen zylindrischen Körper aus Holz auf dem sich ein ebenfalls hölzerner, runder Kopf befindet. Dargestellt werden ausschließlich Frauen oder Mädchen. Hier kaufen.


Omamori

Ein Omamori (eigentlich O-mamori, von „mamori“ = Schutzzeichen oder Talisman) sind kleine Stoffbeutel, die mit diversen Mustern bestickt werden. Sie sind mit einem Papierstreifen gefüllt, den sogenannten Ofuda. Diese sind mit schützenden Schriftzeichen versehen und verlieren ihre Wirkung nach spätestens einem Jahr oder zur Jahreswende am Neujahrstag. Welche Schriftzeichen im Omamori enthalten sind, wirst du nie erfahren, denn man darf ein Omamori niemals öffnen. Ein „abgelaufenes“ Omamori sollte in einem Schrein oder Tempel dann als Opfergabe verbrannt werden.


Inu Hariko

Inu Hariko (犬張子) sind japanische Glücksbringer in der Form eines Hundes. Sie gelten als Beschützer der Kinder und Talisman für werdende Mütter. So sollen sie für eine sichere Geburt sorgen. Mehr dazu hier.


Fukurō

Fukurō (フクロウ) stehen vor allem für Glück und wirken gegen Schwierigkeiten. Ausserdem sind sie ein Symbol für Weisheit, Wissenschaft und Kunst. Ein beliebter Glücksbringer ist die Eule übrigens wegen ihres glücksverheißenden Namens! Fukurō bedeutet übersetzt in etwa so viel wie „Das Glück kommt“. Dabei steht fuku (福) für Glück und ku(来) für kommen. Mehr dazu hier.


Teru Teru Bōzu

Teru Teru Bōzu (照る照る坊主 oder auch てるてる坊主) werden in Japan kleine Schönwetterpüppchen aus Stoff oder Papier genannt. Die weissen „Geister“ werden ans Fenster gehangen und sollen schönes Wetter für den nächsten Tag bringen. Einem Brauch zufolge, werden dem Teru Teru Bōzu bei schönem Wetter dann kleine Augen ins Gesicht gemalt. Zum Dank werden sie mit etwas Sake begossen, anschliessend lässt man sie im Wasser forttreiben. Wer lieber Regen haben möchte, hängt die Puppe einfach mit dem Kopf nach unten auf.


Uso Vögel

Das ist ein Wortspiel mit uso (鷽), einem Vogel, und uso(嘘), der Lüge. Man hofft durch das Austauschen von hölzernen Uso-Vögeln, Lügen des letzten Jahres mögen sich doch noch in etwas Gutes verwandeln.


Ema

Ema (絵馬) sind kleine, einseitig bemalte Holztäfelchen mit unterschiedlichen vorgedruckten Bildern, die man bei fast jedem Tempel oder Schrein kaufen kann. Die leere Seite wird mit persönlichen Wünschen beschrieben und an einer dafür vorgesehenen Stelle beim Tempel/Schrein oder zuhause an einem gut sichtbaren Ort aufgehängt.