Text: KRISTIN SCHMIDT
2000 sollen es werden. Clarissa Schwarz kreiert Sockenmonster. In der Galerie vor der Klostermauer zeigt die St. Gallerin, dass sie Monsterkunde auch im zweidimensionalen Bereich beherrscht.
Neugierig grüssen sie durchs Fenster auf die Gasse: zwei frech-fröhliche Monster, solche von der harmlosen Sorte. Zum Glück, denn sie haben Hunderte von Geschwistern. Überall wimmeln sie herum in der Galerie vor der Klostermauer. Sie lümmeln sich in Ecken und auf Balken, sie tummeln sich in Bildern und treffen sich auf der Wand oder in einem Mobile. Unter ihnen sind so seltsame Wesen wie das Zwanzig-Herbert-Augenmonster, der hippe Paul, der durchgedrehte Harald und der gruusige Herbert. Erfunden hat die ganze Sippe Clarissa Schwarz.
Alles begann mit Socken
So viel ist zu entdecken. Wer gern in den Wimmelbüchern der Kinder unterwegs ist, wird an den Bildern von Clarissa Schwarz das grösste Vergnügen finden. Sie sind jedoch nur ein Aspekt ihrer Arbeit. Eigentlich begann alles mit Socken. Die gebürtige Toggenburgerin verwandelt sie in geringelte, knopfäugige Sockstar-Monster. Sie präsentiert sie auf Kreativ- und Weihnachtsmärkten oder auch im Flon. Aber nicht nur das, sie gibt jedem der Gefährten eine Geschichte mit und einen Charakter. Folgerichtig ist jeder Kauf eine Adoption, selbstverständlich mit einer von Schwarz aufwendig gestalteten Adoptionsurkunde. Die Grafikerin überlässt nichts dem Zufall, alles ist mit ihrer zeichnerischen und ihrer typographischen Handschrift durchgestaltet und damit in den Schwarzschen Kosmos eingebunden.
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